Häufig gestellte Fragen

Wenn eine Solaranlage richtig dimensioniert ist und die Komponenten eine lange Lebensdauer erwarten lassen, stellt eine Solaranlage eine Wertanlage dar, die eine deutlich höhere Verzinsung als herkömmliche Anlageformen aufweist.

Sonnenkollektoren sollen so gebaut sein, dass sie einen Anlagenstillstand (Temperaturen bis 180° K am Absorber!) ohne Schaden aushalten. Wichtig ist hier auch die richtige Auslegung des Ausdehnungsgefäßes und die Zusammensetzung des Wärmeträgers.

Entweder einen Installationsschacht für die spätere Verlegen der Solarleitungen und Steuerleitungen vorsehen oder beide gleich verlegen. Sofort einen solartauglichen Speicher installieren (Mehrkosten gegenüber Normalspeicher sind meist zu vernachlässigen!).

Der Heizraum soll genügend Platz für Speicher, Boiler-Ausdehnungsgefäße bieten. Eine entsprechende Dachfläche nach Südost bis Südwest freihalten.

Südost bis südwestseitige Dächer mit einer Dachneigung von 25-45 Grad sind auf jeden Fall geeignet.

Bei Flachdächern kann der Kollektor immer mit dem richtigen Neigungswinkel aufgestellt werden.

Ein Wartungsvertrag ist nicht sinnvoll.

Die wichtigsten Kontrollen wie Druck, Durchfluss, Funktion der Steuerung können leicht selbst durchgeführt werden.

Entscheidend bei einem Angebot ist, ob es vollständig ist und detaillierte Angaben enthält. Der korrekte Vergleich der angebotenen Kollektorfläche geht nur über die tatsächliche wirksame Absorberfläche!

Wenn diese im Angebot nicht aufscheint, ist Vorsicht geboten. Qualität ist keine Frage des Preises, sondern der richtigen Planung und Ausführung!

Durchflussmesser für Solarkreis. Absorptions-Entlüfter; Kappenventil zur Überprüfung des Ausdehnungsgefäß, Fülleinrichtung zum Spülen bei der Erstbefüllung. Steuerung mit Digitalanzeige. Schlagsichere, UV-beständige Schutzisolierung für Freileitungen. Hitzebeständige Isolierung (bis 160°) für innen liegende Rohrleitungen.

Günstiger sind größere Speicher (um 500 l), damit der Vorrat für 2-3 Tage reicht und im Sommer nicht nachgeheizt werden muss. Geheizt wird nie das gesamte Speichervolumen, sondern immer nur die verbrauchte Menge.

Speicher regelmäßig auf 60 Grad aufheizen. Dies ist im Sommer durch Solaranlage ohnehin gegeben. Wasserzirkulationsleitung wenn möglich vermeiden, Brauchwassermischer erst in unmittelbarer Nähe der Zapfstellen einbauen!

Solaranlagen werden ganzjährig betrieben. Daher ist die Verwendung eines frostgeschützten Wärmeträgermediums erforderlich. Bei einer Frostsicherheit von –20°C gibt es auch bei tieferen Temperaturen keine Sprengwirkung mehr.

Wichtiger ist allerdings die Vermeidung von einem niedrigen Siedepunkt im Sommer, dies erreicht man durch einen Frostschutzanteil von 40 % bis 50 % bzw. einer Frostsicherheit von -30°C bis –35°C.

Im Neubau bei Verwendung einer Niedertemperaturheizung ist die Heizungsunterstützung absolut sinnvoll.

Bei bestehenden Anlagen wird mit dem Einbau einer Solaranlage die gesamte Heizung optimiert, sodass dies ebenfalls sinnvoll ist.

Viele, seinerzeit richtig gebaute Solaranlagen bestehen seit über 25 Jahren und zeigen noch keine Zerfallserscheinungen.

Heute kann man von einer Lebensdauer von über 35 Jahren ausgehen.

Beim Neubau sollten die Kollektoren anstelle der Dachdeckung eingebaut werden.

Die mitgelieferten Eindeckrahmen entsprechen dener von Dachflächenfenstern und sind absolut dicht.

Bei der nachträglichen Montage hängt es von der Dachdeckung ab, welche Möglichkeit gewählt wird.

Im Einfamilienhaus und bei mittleren Großanlagen sind Modulkollektoren nicht teurer als Großflächenkollektoren, haben aber bei späteren Wartungsarbeiten Vorteile. Die Modulkollektoren können ohne Kraneinsatz verlegt werden. Auch eine bessere Anpassung an die Dachgegebenheiten ist gegeben. Die Verschaltung der Modulkollektoren ist meist einfacher und durch die Parallelverschaltung ergeben sich bessere Wirkungsgrade bei geringeren Pumpenleistungen.

Solaranlagen sollen keine Druckschwankungen haben. Für die Kontrolle des richtigen Durchflusses ist der Einbau eines Durchflussanzeigers sinnvoll. Ständig hohe Kollektortemperaturen weisen auf einen zu geringen Durchfluss hin. Dies bedeutet einen schlechteren Kollektorwirkungsgrad! Um die im Wärmeträger gebundene Luft zu entfernen, empfiehlt sich der Einbau eines Absorptions-Entlüfters.