Die wichtigste Anwendung der Solarenergie im Privathaushalt ist die Heizungsunterstützung. Der Einspareffekt ergibt sich nicht nur aus dem direkten Solareintrag, sondern auch aus der Verbesserung der Effizienz der vorhandenen Heizung.
Der erforderliche Pufferspeicher ermöglicht es, das oftmalige Anspringen des Heizkessels auf wenige, aber dafür längere Einsätze zu reduzieren. In Kombination mit der richtigen Steuerung für Solar- und Heizbetrieb ergibt sich der optimale Heizbetrieb.
Dimensionierung
Kollektoren:
Kollektorfläche 10 - 15 % der zu beheizenden Fläche. Dies ergibt Kollektorflächen zwischen 16 m² bis 24 m². Die Ausrichtung erfolgt südseitig mit einer Neigung von 40-60 Grad . Eine Abweichung von der Südseite bis 45 Grad ist möglich (Südost- bzw. Südwestseite).
Speicher:
Für ein Einfamilienhaus ist ein 1000-l-Speicher sinnvoll. Im Winter wird die Solarwärme sofort der Heizung zugeführt. Soviel Energie, dass auch ein weiterer Speicher geladen werden kann, steht nicht zur Verfügung. In der Übergangszeit und im Sommer sind 1000 l genug. Der Speicher sollte nicht größer sein als die vorhandene Einbringmöglichkeit. Da die Isolierung nachträglich angebracht wird , kann der Durchmesser 80 cm betragen. Die Höhe beträgt dann bei einem 1000 -l-Speicher 2 m.
Als Wärmetauscher soll ein externer Plattenwärmetauscher verwendet werden, damit die gewonnene Wärme sofort der Heizung zugeführt werden kann und erst Überschussenergie im Speicher gelagert wird.
Warmwasserbereitung:
Ein getrennter Warmwasserspeicher hat den Vorteil, dass die gewünschte Warmwassertemperatur unabhängig von der erforderlichen Heizungstemperatur eingehalten werden kann. Ein spezieller Solarspeicher ist allerdings nicht erforderlich. In den meisten Fällen kann der vorhandene Speicher belassen werden.